Herzlichen Glückwunsch zum 250. Geburtstag, Friedrich von Hardenberg!

Novalis-Stahlstich von Friedrich Eduard Eichens

(23. April 2022, Halle) Anlässlich des 250. Geburtstages des romantischen Dichters Friedrich von Hardenberg alias Novalis, der am 2. Mai 1772 in Oberwiederstedt im Harz geboren wurde, eröffnete die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt heute eine Ausstellung „Poesie und Verstand“ zur Ehrung und Würdigung des so kurzzeitigen Lebenswerkes Hardenbergs.

Die Ausstellung präsentiert in ihren Räumen in Halle (Saale) 30 Positionen zeitgenössischer Kunst aller Genres. Gezeigt wird in diesem Rahmen zudem die romantische Seite des Lyonel Feininger mit vier Grafiken, die bisher der Öffentlichkeit vorenthalten waren.

Zu sehen ist die Ausstellung in der Zeit vom 24. April bis 29. Mai 2022 (mittwochs bis sonntags, 14.00 bis 18.00 Uhr).

Manon Bursian

Die Kulturstiftung hatte zahlreiche Gäste aus Kunst, Politik, und Gesellschaft eingeladen.

Nach einem musikalischen Intro des beliebten Musikers, Sängers, Regisseurs und Schriftstellers Eckardt Wenzel und der mit Fakten zum Leben von Novalis beladenen Begrüßung von Stiftungsdirektorin Manon Bursian ergriff Rainer Robra, Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, das Wort. Er machte die Besucher auf die europäische Dimension des allseits gebildeten Novalis und auf die noch bevorstehende Feier der Novalisstiftung aufmerksam.

Im Vordergrund und mittendrin im Geschehen: Minister und Vorsitzender des Stiftungsrates Rainer Robra. Rechts im Bild Eckardt Wenzel, der das Programm musikalisch umrahmte.
Susanne Daubner

Die in Halle geborene Tagesschausprecherin und Moderatorin Susanne Daubner, die 2021 in den Stiftungsrat der Kunststiftung berufen wurde, motivierte die versammelten Gäste, sich von der Poesie und dem Verstand Hardenbergs anstecken zu lassen und in den Geist der Ausstellung einzutauchen.

Die Ausstellung lockte anlässlich der Eröfnung zahlreiche interessierte Besucher an, die auch die Gelegenheit nutzten, vor Ort mit den Künstlern persönlich zu sprechen.
Eckardt Wenzel

Maler und Dichter waren der Aufforderung gefolgt, mit zeitgenössischen Werken einen Bezug zum Wirken Hardenbergs herzustellen.

Eckardt Wenzel, der als Solist das Programm unter anderem mit seiner Interpretation des Novalis-Gedichts „Wenn alle untreu werden“ umrahmte, erntete – wie auch die Rednerinnen und Redner –für seine Auftritte immer wieder Beifall.


Obwohl Novalis bereits im Alter von 28 Jahren starb, hinterließ er ein beachtliches Werk aus Dichtungen, Fragmenten, Essays, Aufzeichnungen zu Ästhetik, Geschichte, Philosophie, Politik, Religion und Naturwissenschaftsgeschichte.

www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de