Uraufführung und Abendläuten in der Albersrodaer Kirche

Sonntag, 28. Juli 2024:

Albersroda, am Samstag, den 10. August ab 16.00 Uhr, gastiert Grammy-Preisträger Professor Nathan J. Laube (Rochester, New York) an der Ladegast-Orgel in der St. Magnus Kirche in Albersroda.

Zur Uraufführung kommt der „Albersrodaer Liederkreis“ von Malte Klevenow (Albersroda). Diese Widmungskomposition an Nathan Laube verbindet deutsch-slowenische Volksliedpaare und nimmt damit Bezug zu dessen slowenischer Familiengeschichte, sowie die Flucht der Großeltern über Klagenfurt in den 1950er Jahren. Es erklingen weiterhin Werke von J.S. Bach und Stephen Kennedy u.a.

Nach Albersrodaer Art gibt es Wein und Häppchen in der Pause. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Finanzierung des Konzertes wird gebeten.  

Glocken, Andacht, Orgel – Lieder und Feierabendbier erwarten die Besucher am 17. August zum Abendläuten.


Nicht verpassen: Festkonzert am 13. Juli in Albersroda

Ganz klassisch: FAVO 3 beim Jazz in der Kammer

FAVO „Herzerwärmende Musik aus einem magischen Tanz zwischen der menschlichen Stimme und zwei atemberaubenden Holzblasinstrumenten – Musik aus der Welt, für die Welt“

Eigenkompositionen, aber auch Bearbeitungen u. a. von Piazolla, den Beatles, J. S. Bach, Keith Jarrett oder Pat Metheney werden am Montag, 17. Juni 2024, mit FAVO 3 im Forum Gestaltung zu erleben sein.

Aber die Frage, ob das Jazz ist? Oder Klassik oder Weltmusik, rückt beim Zuhören sofort in den Hintergrund, es geht nicht um Schubläden, es geht um: Musik, gute Musik. Faszinierend die harmonische Fusion von Stimmen, Klarinetten- und Saxophonklängen, gespielt und gesungen von Virtuosen auf ihren Instrumenten.
Zum Trio gehören Volker “Holly” Schlott (Sopransaxophon), Falk Breitkreuz (Bassklarinette) und Sander de Winne (Stimme).

Zur Veranstaltung

Zum Onlineshop – Karten, Publikationen, Merchandise etc.

Kirchengemeinde Schnellroda – Albersroda: Veranstaltungsangebote

Albersrodaer Festkonzerte 2024

Eintritt frei – Spenden zur Finanzierung der Konzerte erbeten!
Schoppenwein in der Pause und nach dem Konzert

Albersrodaer Abendläuten 2024 / 2025
Glocken ‑ Andacht ‑ Orgel ‑ Feierabendbier

Eintritt frei – Spenden zur Finanzierung der Konzerte erbeten!

Barockes im Haus Schulenburg am 1. Juni

Unter dem Titel „HeranGetastet“ lädt das ensemble diX am Samstag den 1. Juni um 18:00 Uhr zum zweiten Konzert seiner Residenz in das Haus Schulenburg.
In barocken Klängen widmet es sich dann ausschließlich dem Werk von Johann Sebastian Bach und lässt Werke für Flöte und Cembalo solo erklingen.

Eszter Szedmák


Besonderer Gast des Abends ist die junge Cembalistin Eszter Szedmák. Die gebürtige Ungarin konnte bereits mehrere internationale Preise gewinnen, absolvierte Studien in Budapest und Paris und ist derzeit Meisterstudentin an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Begleitet und moderiert wird das Konzert durch den Flötisten des ensemble diX – Andreas Knoop.

Andreas Knoop


Sollte das um 18:00 Uhr geplante Konzert ausverkauft sein, beabsichtigen die Künstler, ein weiteres am selben Abend um 20:00 Uhr zu geben. Um 16:30 Uhr besteht wieder die Möglichkeit einer Sonderführung durch das Haus Schulenburg.

Reservierungen zum Konzert (16,-€/Person) und zur Sonderführung (5,-€/Person) sind möglich an der Kasse des Hauses Schulenburg bzw. telefonisch unter 0365/826410 oder per E-Mail an kontakt@haus-schulenburg-gera.de.

Sa, 01. JUNI 2024, 18:00 Uhr, Henry van de Velde Museum – Haus Schulenburg
HeranGetastet
Esther Szedmák, ensemble diX – Andreas Knoop

Henry van de Velde Museum
Haus Schulenburg
Straße des Friedens 120
07548 Gera
Fon: 0365/826410 
www.haus-schulenburg-gera.de
kontakt@haus-schulenburg-gera.de

Öffnungszeiten:
Haus Schulenburg ist vom 1. April bis zum 31. Oktober montags bis freitags von 10-17 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 14-17 Uhr geöffnet;
vom 1. November bis zum 31. März montags bis freitags von 10-16 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 14-16:30 Uhr geöffnet.

Nutzen Sie auch die Möglichkeit zu einem virtuellen Rundgang durch das Haus Schulenburg:

Haus Schulenburg (matterport.com)



Lesung im Gleimhaus: Erinnerungen an Eva Strittmatter am 6. Juni

Am Donnerstag, 6. Juni 2024 um 19.30 Uhr, liest Dr. Irmtraud Gutschke im Gleimhaus aus ihrem Buch über Eva Strittmatter „Ich mach ein Lied aus Stille“.

Aus dem brandenburgischen Schulzenhof blickte sie in die Weite des Himmels und fragte das Gras zu ihren Füßen um Rat.

Mit ihren Gedichten voller Lebensweisheit und Sehnsucht spricht Eva Strittmatter (1930-2011) auch nach ihrem Tode noch vielen Menschen aus dem Herzen, gibt ihnen Bestärkung für ihren Alltag.

Irmtraud Gutschke-29.10.2014-Portrait

Für ihr Buch „Eva Strittmatter. Leib und Leben“ hat Irmtraud Gutschke viele lange Gespräche mit der Dichterin geführt und kann auf persönliche Weise über ihr Leben erzählen, das von Hunger nach Liebe ebenso bestimmt war wie von ihrem Wunsch nach künstlerischer Selbstverwirklichung.

Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt. Anmeldung und link erfolgt über die Homepage des Gleimhauses (www.gleimhaus.de).


Irmtraud Gutschke, geboren 1950 in Chemnitz, studierte in Jena Slawistik und Anglistik.
1976 promovierte sie zum Thema „Mensch und Natur im Schaffen Tschingis Aitmatows“.
Von 1971 bis 2019 war Irmtraud Gutschke in der Redaktion der Tageszeitung „Neues
Deutschland“ angestellt und lebt bis heute mit ihrer Familie in Berlin.

Als Literaturredakteurin sah sie ihr Anliegen darin, in- und ausländische Autoren möglichst vielen Lesern nahezubringen. Als nunmehr freiberufliche Autorin hat sie ihr Arbeitsgebiet auch in Richtung Sachbuch erweitert.

Festprogramm zum 300. Geburtstag von Klopstock

Quedlinburg, Mittwoch, 24. April 2024

Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) zählt zu den wichtigsten Dichtern des 18. Jahrhunderts. Er war der erste Literaturstar im deutschsprachigen Raum und ein Neu-Begründer der deutschen Dichtung. Er gilt als wichtigster Vertreter der Empfindsamkeit, Wegbereiter des Sturm und Drang und der Erlebnisdichtung. Am 2. Juli 1724 wurde er in Quedlinburg geboren. Klopstock gehört zu den berühmtesten Söhnen der Welterbestadt am
Harz. Das Land Sachsen-Anhalt hat seinen Literaturpreis „für neue Literatur“ nach ihm benannt.

In Quedlinburg wurde heute das Festprogramm zum 300. Geburtstag von Friedrich Gottlieb Klopstock vorgestellt. Die Welterbestadt und zahlreiche Partner wie der Klopstock e.V. und das Gleimhaus Halberstadt würdigen den Dichter Klopstock im Jubiläumsjahr und laden zur Auseinandersetzung mit Leben und Werk Klopstocks und der Epoche von Aufklärung und Empfindsamkeit ein. Höhepunkt ist eine Festwoche Anfang Juli.

Die Ausstellung bei uns im Gleimhaus „Klopstock und die Freundschaft“ läuft vom 30. Juni bis 29. September 2024.

Weitere Veranstaltungen dazu im Gleimhaus:

Do, 20.06.2024, ab 19.30 Uhr – Hofabend bei Gleim:
Was verband Gleim mit den Klopstocks in Quedlinburg?

Sa, 29.06.24, 15.00 Uhr – Vernissage u.a. mit Christian Soboth (Klopstock e.V.)

Mi, 14.08.24, 19.30 Uhr – Buchpräsentation: Neue Klopstock-Biografie. Mit Kai Kauffmann (Bielefeld)

Sa, 31.08.24, 16.00 Uhr – Klopstock und Bobrowski – Vortrag, Gespräch und Lesung mit Andreas Kelletat (Mannheim), Klaus Völker (Berlin) und Andreas Degen (Potsdam)

Mi, 11.09.24, 19.30 Uhr – Axel Kahrs (Lüchow): Klopstock? – Natürlich! Neues und Unbekanntes

So, 29.09.24, 11.15 Uhr – Finissage

Außerdem:
Sa, 03.08.24, Parkfest in den Spiegelsbergen, 16.00-18.00 Uhr „Freundschaftliche Gespräche bei Gleim“ – Ute Pott liest und erzählt u.a. über Gleims Freundschaft mit Klopstock

Öffentliche Führungen (7,-/ 5,- €)
So, 20.06.24, 11.15 Uhr; So, 04.08.24, 11.15 Uhr; Sa, 17.08.24, 15.00 Uhr;
Mi, 28.08.24, 15.00 Uhr; So, 22.09.24, 10.00 Uhr
Montagsführungen zu buchen über die Halberstädter Tourist-Information oder www.reservix.de
Mo, 01.07.24, 11.00 Uhr; Mo, 05.08.24, 11.00 Uhr

Lesezirkel
Mo, 12.08.24, 18.00 Uhr – Klopstock: Gedichte
Mo, 09.09.24, 18.00 Uhr – Klopstock: Briefe

Gleimhaus. Museum der deutschen Aufklärung
In Trägerschaft des Förderkreises Gleimhaus e.V.

Konzertankündigung des Deutsch-Französischen Chors Dresden e.V.

Dresden, 25. April 2024

Gestaltung: Deutsch-Französischer Chor Dresden
Leitung: Sebastian Weidenhagen

Programm

Evening rise („Der Abend kommt“)
Nach einem schamanischen Gesang amerikanischer Ureinwohner
Evening rise, spirit come, sun goes down when the day is done.
Mother earth awakens me with the heartbeat of the sea.

Abendlied („Der Mond ist aufgegangen“)
Nach „Nun ruhen alle Wälder“ von Paul Gerhardt (1607-1676), 1647
Text: Matthias Claudius (1740-1815), 1779
Komposition: Johann Abraham Peter Schulz (1747-1800), 1790
Satz: Max Reger (1873-1916), 1899

Die Nacht („Nacht ist wie ein stilles Meer“)
Basierend auf dem Gedicht „Die Nachtblume“
Text: Joseph von Eichendorff (1788-1857), 1833
Komposition: Peter Michael Riehm (1947-2007), 1983

Au clair de la lune („Im Mondschein“)
Französisches Volks- und Kinderlied aus dem 18. Jh.
Satz: Antonius Streichardt (1936-2014)

Toutes les nuitz („Jede Nacht“)
Orlando di Lasso (i.e. Roland de Lassus; 1532-1594), 1563

Syrinx
Claude Debussy (1862-1918), 1913

Quand mon mary vient de dehors („Wenn mein Mann nach Hause kommt“)
Orlando di Lasso, 1564

Les Goemons („Der Tang“)
Serge Gainsbourg (1928-1991), 1962

Mignonne, allons voir si la rose („Liebchen, lass uns Rosen schauen“)
Text: Pierre de Ronsard (1524-1585), 1545
Komposition: Guillaume Costeley (1531-1606), 1567

Toutes les nuits („Jede Nacht“)
Clément Janequin (1485-1558)

Hymne à la Nuit („Hymne auf die Nacht“)
Text: Édouard Sciortino (1893-1979)
Komposition: Joseph Noyon (1888-1962)
Basierend auf dem Solo der Hohepriesterin „Rendons un éternel hommage“ aus der Oper „Hyppolyte et Aricie“ (1. Akt, 3. Szene) von Jean-Philippe Rameau (1683-1764), 1733

La nuict froide et sombre (“Die kalte und dunkle Nacht“)
Text: Joachim du Bellay (1522-1560), 1549
Komposition: Orlando di Lasso, 1576

Mo li huja („Jasminblüte“)
Chinesische Volksweise
Äpfelchen und Rosen
Acht villaneske Lieder für gemischten Chor a capella
Komposition: Jürgen Golle (*1942), 1974-1996

Die Nachtigall
Text: Theodor Storm (1817-1888), 1864
Es wollt ein Mädchen Wasser holn
Text nach einem Volkslied, um 1850

Laß mich gehn
Text: Jens Gerlach (1926-1990), 1969

Jugend
Text: Louis Fürnberg (1909-1957)

Kleines Liebeslied
Text: Theodor Storm

Bauernregel
Text: Ludwig Uhland (1787-1862)

Es ist Nacht
Text: Christian Morgenstern (1871-1914), 1908

Altes Lied
Text: Eva Strittmatter (1930-2011), 1987

Abendsegen
Sergey Trembitskiy

Abendlied
Aus „Drei geistliche Gesänge“, op. 69
Text: Lukas 24,29
Komposition: Josef Rheinberger (1839-1908), 1855/1863

Bleib bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget.
Schon die Abendglocken klangen
Aus der Oper „Das Nachtlager von Granda“
Text: Karl Johann Braun Ritter von Braunthal (1802-1866)
Komposition: Conradin Kreutzer (1780-1849), 1833

Abendlied („Der Mond ist aufgegangen“)

Kontakt
Deutsch-Französischer Chor Dresden e.V.
c/o Jutta Schönfelder
vorstand@dfc-dresden.de
www.dfc-dresden.de
Titelzeichnung: Carolin Voge

Hinweis
Die Texte der Lieder dieses Programms sind zu Zeiten und unter gesellschaftlichen Umständen entstanden, deren Werte nicht in jedem Fall unseren heutigen Vorstellungen von Gleichberechigung, Inklusion und Respekt entsprechen. Wir haben uns als Chor bei der Auswahl und Erarbeitung des Materials mit diesen Umständen bewusst auseinandergesetzt

Albersrodaer Festkonzerte 2024

Kirchengemeinde Schnellroda – Albersroda
am Goethe-Radweg Bad Lauchstädt – Weimar

Sonntag, 28. April 2024 um 14.30 Uhr
St. Magnus zu Albersroda

Hommage an Hans Rott

Welterstaufführung
der Bearbeitung seiner Klavierlieder für Orgel

dazu Werke von H. Wolf, W. A. Mozart, D. Buxtehude, A. Dvořák,  Z. Kodály, F. Mendelssohn-Bartholdy,  E. H. Lemare, D. Schostakowitsch

Malte Klevenow (Orgel & Bearbeitung/Albersroda)
Lucas Heller (Bass/Leipzig) – Felix Hübner (Tenor/Hamburg)

Eintritt frei – Kollekte zur Finanzierung des Konzertes
Schoppenwein in der Pause und nach dem Konzert


St. Magnus Albersroda – Sonntag, 28. April 14.30 Uhr – Programm

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Lyric Waltz (aus Suite für Varietéorchester op. posth.)

Antonín Dvořák (1841 – 1904)
aus „Biblische Lieder“ op. 99:
Du bist mein Schutz und Schild (Psalm 119)
Der Herr ist mein Hirte (Psalm 23)
Ein neues Lied will ich dir singen (Psalm 114+145)

Hans Rott (1858 – 1884)
Pater Noster

Zoltán Kodály (1882 – 1967)
aus „Epigramme“: Nr. 1

Hugo Wolf (1860 – 1903) 
Führ mich, Kind, nach Bethlehem („Spanisches Liederbuch“: Teil 1, Nr. 5)

Dietrich Buxtehude (um 1637 – 1707)
Passacaglia d-Moll

PAUSE

Zoltán Kodály
aus „Epigramme“: Nr. 2

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847)
Auf Flügeln des Gesanges (6 Gesänge op. 34: Nr. 2)

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Abendempfindung an Laura

Hans Rott
Das Abendglöcklein
Geistesgruß

Felix Mendelssohn-Bartholdy
Nachtlied (op. 71: Nr. 6)

Edwin Henry Lemare (1865 – 1934)
The Cuckoo (aus „Summer Scetches“ op. 73)

Hans Rott
Das Vergissmeinnicht
Das Veilchen
Zwei Wünsche

Felix Mendelssohn-Bartholdy
Schilflied (6 Lieder op. 71: Nr. 4)

Hans Rott
Wandrers Nachtlied
Der Sänger

Felix Hübner (Tenor), Lucas Heller (Bass), Malte Klevenow (Orgel)

Über Johann Nepomuk Karl Maria Rott

(* 1. August 1858 in Braunhirschengrund bei Wien
† 25. Juni 1884 in WienÖsterreich-Ungarn)

Hans Rott

„Hans Rott – ein Wiener Genie. Nicht nur Zeitgenosse, sondern auch persönlicher Mitschüler und Freund von Gustav Mahler und nachweislich ein großer Einfluss auf den heute weltbekannten Komponisten. Noch während Mahler die ersten Liederzyklen niederschrieb, vollendete Rott seine erste Sinfonie in epischem Ausmaß. Dazu war er auch hochgeschätzt von den eigenen Lehrern. „Von dem Manne werden Sie noch Großes hören“ – so sagte kein Geringerer als Anton Bruckner über seinen vermeintlichen Lieblingsschüler. Es schien, als hätte ihm die Welt offen gestanden.

Seine Geschichte ist wohl eine der tragischsten Komponistengeschichten weltweit. Seinem vielversprechenden Karrierestart mit hervorragendem Abschlusszeugnis im Jahr 1878 folgte ein jähes Ende in einer Irrenanstalt. Dem vorausgegangen war eine bewaffnete Geiselnahme durch Rott, weil er im Verfolgungswahn seinem persönlichen Nemesis Brahms unterstellt hatte, eine Bombe in dem Zug deponiert zu haben, mit dem er aus Wien nach Mühlhausen / Elsass reisen wollte. Nur kurze Zeit später folgte im Alter von gerade einmal knapp 26 Jahren ein tuberkulosebedingter Tod in Vergessenheit.“
Daniel Janz, Köln

Mehr Informationen:
Internationale Hans Rott Gesellschaft Wien
www.hans-rott.org

Bildquelle: Hans Rott © K. u. K. Hof-Kunst-Atelier/Mertens, Mai & Cie, Wien 1883/ÖNB/Wiener Zeitung

Die Künstler

Lucas Heller (Bass)

wurde 1991 in Köthen geboren. Als Thomaner unter Prof. Georg Christoph Biller sammelte Lucas Heller die ersten musikalischen Erfahrungen. Seit 2005 singt er als Bass und durfte als Solist des THOMANERCHOR Leipzig in der Thomaskirche, aber auch auf Konzertreisen z.B. in Ungarn, Japan oder Australien solistisch singen. In derselben Zeit gründete er das Männervokalquintett Ensemble Nobiles, mit dem er international konzertiert und diverse CD- und Rundfunkproduktionen bestreitet. Regelmäßig gastiert er in Chören, wie dem Gewandhauschor oder dem Vocalensemble Rastatt. Stipendien und Erste Preise belegen das musikalische Wirken. Impulse und Unterricht erhielt er von Susanne Krumbiegel und Tobias Berndt.

Parallel studierte er nach einer Bankausbildung Musikwissenschaft mit Nebenfach Wirtschafts-wissenschaft an der Universität Leipzig. Seine Bachelorarbeit über das Repertoire des THOMANERCHOR Leipzig unter Georg Christoph Biller wurde in die Forschungsbibliothek des Bach-Archiv Leipzig aufgenommen. Zusatzqualifikationen in den Fächern Notationskunde und Kulturmanagement erwarb er an der HMT Leipzig und der HfM Weimar. Er engagiert sich außerdem bei allen THOMANA-nahen Förderinstitutionen, u.a. als Schatzmeister des Förderkreises THOMANERCHOR Leipzig e.V.

Felix Hübner (Tenor)

Felix Hübner wurde 1991 in Borna geboren. Seine musikalische Laufbahn begann er im THOMANERCHOR Leipzig, bei dem er von 2000 bis 2009 Mitglied war. Zwischen 2006 und 2016 war er Teil des Leipziger Ensemble Nobiles, mit dem er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland gab. Das Vokalensemble erhielt in dieser Zeit mehrere Auszeichnungen, darunter erste Preise beim 9. Deutschen Chorwettbewerb 2014 in Weimar, beim internationalen Acappella-Wettbewerb vokal.total. 2016 in Graz/Österreich sowie die Ehrung als bestes Vokalensemble bei der 13th International Choral Competition Gallus Maribor, Slowenien 2015.

Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Kommunikationsberater ist Hübner regelmäßig als Tenor-Solist im norddeutschen Raum zu erleben. Darüber hinaus ist er festes Mitglied des Norddeutschen Kammerchores sowie des Hamburger Cuori-Ensembles sowie regelmäßiger Gastsänger in weiteren Hamburger Ensembles.

Im Thomanerchor erhielt Felix Hübner Gesangsunterricht durch Irmgard Bernewitz und Gotthold Schwarz. Anschließend war er langjähriger Gesangsschüler von Susanne Krumbiegel. Zwischen 2013 und 2015 war er Teil der Begabtenförderung des Freistaates Sachsen. Darüber hinaus erlangte er wichtige künstlerische Impulse durch KS Regina Werner-Dietrich, Federica Proietti, Bernhard Müller und Eva Hage. Aktuell setzt er seine Gesangsausbildung bei Sonja Bühler fort.

Malte Klevenow (Orgel)

Der 1991 in Heidelberg geborene Malte Klevenow stand bereits als Erstklässler in Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ für die Kinderrolle auf der Opernbühne des Staatstheaters Schwerin. An der Ladegastorgel des Schweriner Doms erhielt er seinen ersten Orgelunterricht bei Domkantor Prof. Jan Ernst. Von 2004 bis 2009 war Malte Sänger beim THOMANERCHOR Leipzig – und ab 2008 der erste Orgelpräfekt in der über 800-jährigen Geschichte der Thomaner. Das Studium der Kirchenmusik führte ihn nach Leipzig, Stockholm und  Weimar, wo er u. a. beim Dresdner Kreuzorganisten Holger Gehring, sowie bei Domorganist Prof. Silvius von Kessel (Erfurt) ausgebildet wurde.

Daneben leitete er 2014-2015 den Jugendchor des Gewandhauses Leipzig und arbeitete als Künstlerischer Assistent beim Leipziger Universitätschor sowie beim Knabenchor der Jenaer Philharmonie. Er belegte Meisterkurse für Chordirigieren bei Prof. Morten Schuldt-Jensen (Freiburg), für Orgel bei Prof. Harald Vogel (Bremen), sowie für Improvisation bei Prof. Tomasz Adam Novak (Detmold). 

Im Jahr 2014 war Malte Klevenow Mitbegründer der „Albersrodaer Festkonzerte“.  Aktuell arbeitet er neben einem Zweitstudium Mathematik/Informatik an der Komposition von Liedern und Kammermusik für Orgel. Zwei seiner Werke für Orgel und Cello wurden letztes Jahr gemeinsam mit Constantin Heise (Weimar) im Rahmen dieser Konzertreihe uraufgeführt.

Albersrodaer Festkonzerte 2024
Projekte & Termine

So., 28. April, 14.30 Uhr
„Warte nur, balde ruhest Du auch.“
Hommage an Hans Rott (1858 – 1884) – seine Klavierlieder für Orgel und Stücke von  Mozart, Mendelssohn-Bartholdy, Dvorak, Kodály, Wolf, Lemare, Buxdehude u. Schostakowitsch
Malte Klevenow (Orgel) & Lucas Heller (Leipzig/Bass) & Felix Hübner (Hamburg/Tenor)

Sa., 25. Mai, 16.00 Uhr
Eröffnung des Orgelsommers im Merseburger Land – „Prädikat Musterhaft“ – Denny Wilke, Stadtorganist Mühlhauen/Th.

So., 23. Juni, 15.00 Uhr
„Willkommen & Abschied“
Orgel & Gesang
Felix Mende, Orgel & Arvid Fagerfjäll, Bariton (beide Bremen)

Sa., 13. Juli, 16.00 Uhr
Wandelkonzert – Altfranzösische Liebeslyrik
Das Sommerevent mit Rezitationen und französischer Musik der Renaissance mit Julian Romanowsky (Altus), Klára Fenyősy (Blockflöte/Gambe), Mozart Dioniso Lisboa und Isa Kleinhempel (Lauten), Luis Daniel Rojas Arce (Viola da Gamba) unter Leitung von Simon Linné (HMT Leipzig)

Sa., 10. August, 15.00 Uhr
Wandelkonzert mit Bastian Uhlig (Gotha) Schnellroda „Tucto il mundo é fantasia“ für italienisches Virginal  
Spaziergang nach Albersroda – St. Magnus „Caprichos“ für Orgel
(Kaffee & Kuchen, Schoppenwein und zum Nachklang Spanischer Abend)

Fr., 27. September, 19.00 Uhr
Jack Day (Berlin)
Improvisation an der Orgel zum Stummfilm „Sherlock Jr.“

Sa., 12. Oktober, 16.00 Uhr:
„Ein feste Burg ist unser Gott…“
Pipe meets Organ – der Erfolg von 2015 kehrt zurück
Sebastian Schmoock (Orgel) & Christian Lontzek (Dudelsack, Pfeifen) – Wernigerode

Dezember: Adventskonzert

Geist und Muse bei Gleim: Musik als Hoffnung in schwerer Zeit

28. Februar 2024

Die nächste „Geist und Muse bei Gleim“-Veranstaltung am 13.März 2024 um 19.30 Uhr ist als Lesung und Konzert der Cellistin Anita Lasker-Wallfisch gewidmet, unter dem Titel: Musik als Hoffnung in schwerer Zeit. Anita Lasker-Wallfisch – Erinnerungen der Cellistin von Auschwitz.

Anita Lasker-Wallfisch (geb. 1925) ist eine Cellistin, die als junge Frau, nach Auschwitz deportiert und später nach Bergen-Belsen verlagert, in den dortigen Gefangenenorchestern spielen musste. Später in London zählte sie zu den Mitbegründern des Londoner English Chamber Orchestras. Ihre Erinnerungen sind sowohl schriftlich als auch filmisch dokumentiert.

Der Komponist Reinhold Moritzewitsch Glière (1875-1956) war lange Jahre am Konservatorium erst in Kiew, dann erfolgreich in Moskau tätig. Er prägte zahlreiche seiner Schüler, so z.B. Sergei Sergejewitsch Prokofjew.

Es spielen die Ensemblemitglieder des Harztheaters Antonela Ioanita (Violine) und Jens Herrmann (Cello), es liest Maria Hufenreuter aus den Erinnerungen der Cellistin.

Antonela Ioanita (Violine) und Jens Herrmann (Cello) beim Gleim-Literaturpreis im Gleimhaus (November 2023)